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Vom LKW-Fahrer zum Teamleiter in der Stückfärberei

Vom LKW-Fahrer zum Teamleiter in der Stückfärberei

Velorex – nein, das ist keine neu entdeckte Dinosaurierart, sondern ein Oldtimer und das Hobby von Tomáš Holos, Teamleiter in der Stückfärberei bei Getzner Textil. In Bludenz liefert er mit dem motorisierten, dreirädrigen Fahrzeug – Baujahr 1963 – einen ungewöhnlichen Anblick auf den Straßen.

„Meine Frau schimpft immer, weil ich so viel Zeit in der Werkstatt verbringe und die Kinder bei einer Ausfahrt nicht mitnehmen kann“, gesteht Tomáš. Zwei Jahre lang hat er seine Velorex restauriert. „Obwohl ich gelernter Automechaniker bin, war das eine Herausforderung für mich.“ Nach seiner Ausbildung war Tomáš lange Zeit als Fernfahrer tätig, bevor er mit seiner Frau aus der Slowakei nach Vorarlberg kam. Seit über zehn Jahren arbeitet Tomáš in der Stückfärberei, mittlerweile als Teamleiter. Grund für die Neuorientierung war unter anderem die Familiengründung: „Als LKW-Fahrer war ich teilweise einen Monat lang unterwegs und dann nur eine Woche zu Hause“, erinnert sich Tomáš.

Familienfreundlichkeit statt Fernverkehr

Im Vergleich dazu genießt er heute bei Getzner Textil besonders familienfreundliche Strukturen: Seine beiden Kinder, neun und vier Jahre alt, besuchten die betriebseigene Kleinkindbetreuung ‚Getzners Buntstiftle‘ und ‚Getzners Buntsprechtle‘. Außerdem arbeitet Tomáš mit seiner Frau im Gegenschichtmodell. „Meine Frau Lucia arbeitet in der Weberei. Das Gegenschichtmodell ist für uns eine große Erleichterung. So arbeite ich acht Stunden in der Frühschicht und bin danach zu Hause bei den Kindern – was will man mehr?“, fasst Tomáš zusammen. Auch das Angebot der Getzner Akademie nutzt der gebürtige Slowake derzeit: „Ich muss im Job immer öfter E-Mails schreiben. Da lachen die Leute immer, wenn ich einen Blödsinn schreibe. Mir macht das eigentlich nichts aus …“ Aber man will ja ein Vorbild sein – besonders als Familienvater.