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Lehre als Labortechniker

„Chemie ist echt krass”

Wenn für die Labortechniklehrlinge die Blockschule bevorsteht, rauchen die Köpfe im Lernraum bei Getzner Textil. Zwei Wochen lang bereiten sich die Lehrlinge intensiv auf die Schulzeit vor. Alle sind sich einig: „Chemie ist echt krass.“

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Justin Schuster ist Labortechniklehrling bei Getzner Textil und Thaiboxer.

Justin Schuster startet im September ins dritte Lehrjahr als Labortechniker. „Die zehn Wochen Berufsschule sind eine Herausforderung, aber die Vorbereitung in der Gruppe macht echt Spaß“, so Justin. Als Außenstehende bekommt man schnell eine Vorstellung, wie komplex das Thema Chemie sein kann. Krass anstrengend, wenn die zahlreichen Prüfungen anstehen, aber auch krass genial, wenn es um die vielfältigen Aufgaben im Textillabor geht. So liegt nicht nur Prüfungsstress in der Luft, sondern auch die Begeisterung für den gewählten Lehrberuf ist spürbar. „Das super Arbeitsklima hat mich schon beim Schnuppertag überzeugt und war für mich sicher ein Grund, warum ich mich für diese Lehre entschieden habe. Während der Lehrzeit lernt man das gesamte Labor kennen und arbeitet mit unterschiedlichsten Methoden“, erklärt Justin. 

Lehrlinge bereiten sich im Lernraum auf die Blockschule vor.
Die Lehrlinge bereiten sich im Lernraum gemeinsam auf die Blockschule vor.

Was macht Getzner Textil eigentlich?

„Den Lehrberuf Labortechnik kannte ich gar nicht, bis Getzner Textil sich bei uns im Poly vorgestellt hat“, erinnert sich Justin. Dass Getzner Textil einen guten Ruf genießt und über 1.500 Mitarbeitende beschäftigt, wusste Justin dagegen schon, denn sein um ein Jahr älterer Onkel macht derzeit eine Lehre als Metalltechniker bei Getzner. Das Aufgabengebiet im Labor ist so vielseitig wie die Produktpalette, die von Stoffen für afrikanische Mode über Schutzbekleidung bis zu Akustiktextilien reicht. „Wir prüfen zum Beispiel den PH-Wert der Gewebe und verschiedene andere Richtwerte, wenn es beispielsweise um Wasserdurchlässigkeit oder Entflammbarkeit geht. Außerdem mischen wir Farben und kontrollieren, wie stark Stoffe beim Waschen abfärben.“

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen?

Schaffa – das war für mich vor meiner Lehrzeit etwas, das man zum Beispiel auf dem Bau macht.“ Sozusagen anpacken, mit Muskelkraft? „Ja genau. Die Arbeit im Labor fühlt sich deshalb eigentlich gar nicht wie Arbeit an“, lacht Justin. Vielleicht hat Justin deshalb im Kampfsportclub Lobos in Rankweil genau die richtige sportliche Herausforderung gefunden. Seit zwei Jahren trainiert er vier bis sieben Mal pro Woche und hat große Ziele. Da denkt man doch: „Krass.“