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Im Gespräch mit Peter Duelli

Geschäftspartner auf Augenhöhe seit 1924

Bei „Duelli Hemden“ in Satteins entstehen seit hundert Jahren Maßhemden aus Stoffen von Getzner Textil. Inhaber Peter Duelli führt die Maßschneiderei in dritter Generation. Für ihn sind in der Zusammenarbeit besonders zwei Dinge von Wert: Die Wertschöpfung in der Region und die gegenseitige Wertschätzung.

Peter Duelli im Gespräch
© mathis.studio

Als Getzner-Kunde seit der ersten Stunde hat „Duelli Hemden“ innerhalb von nur drei Generationen die Blütezeit sowie den Niedergang zahlreicher Textilunternehmen im Land miterlebt. „Die 70er- und 80er-Jahre habe ich als goldene Zeiten in Erinnerung. Anfang der 90er-Jahre habe ich den Betrieb übernommen. Damals gab es noch viele Textilunternehmen in der Region und Stoffe wurden regional bei mehreren Unternehmen eingekauft. Heute ist in Vorarlberg nur noch Getzner Textil übrig – dementsprechend stammt der Großteil unserer rund 300 Stoffmuster von Getzner“, so Peter Duelli über die Veränderungen im Laufe der Zeit.

Fokus auf das große Ganze

Auf die regionale Produktion des Stoffes ist Duelli besonders stolz: „Die Zusammenarbeit mit einem lokalen Textilproduzenten ist für uns viel wert. Ich informiere auch die Kunden darüber, dass sie bei mir ein Produkt bekommen, das vom Stoff bis zum fertigen Maßhemd zu 100 Prozent aus Vorarlberg stammt.“ Damit liegt der Fokus stets auf der Wertschöpfung in der heimischen Wirtschaft. „Ein großer Vorteil ist für mich außerdem, dass ich auch kleinere Mengen – teilweise nur zwei oder zehn Meter – bestellen kann. Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich.“

Peter Duelli
© mathis.studio

Ein Blick zurück, ein Schritt nach vorn

Vom Zuschnitt bis zum letzten Knopfloch entstehen Duelli-Hemden fast in reiner Handarbeit. Die Werkstatt ist heute mit vier Näherinnen voll besetzt. „Die Höchstbesetzung lag früher bei zwanzig Näherinnen. Halb Satteins hat bei uns gearbeitet“, verdeutlicht Duelli die Bedeutung des Betriebs. „Die Suche nach Fachkräften gestaltete sich auch bei uns immer schwieriger. Eine Nachfolge zu finden, war leider nicht möglich“, resümiert Duelli.

Mit dem Pensionsantritt vor Augen, durften wir mit Peter Duelli noch mal einen Blick zurückwerfen. Wir danken ihm herzlich für die Einblicke sowie das persönliche Gespräch und vor allem für die langjährige wertschätzende Zusammenarbeit. Alles Gute!