Bitte wählen Sie eine Sprache aus:

Gemeinsam an der Zukunft bauen

Gemeinsam an der Zukunft bauen

In einem so großen Unternehmen wie Getzner Textil gibt es technisch immer etwas zu erneuern, zu sanieren oder zu erweitern. Einer, der viele solcher Großprojekte mitgestaltet hat, ist Martin Zech. Vor über 25 Jahren fing die gemeinsame Geschichte von Martin und Getzner Textil an, zehn Jahre davon war er Bereichsleiter des Technischen Diensts.

Mit der Neuorganisation des Technischen Diensts und der Aufteilung der Agenden auf zwei Bereichsleiter in diesem Jahr begann für Martin der Vorgeschmack auf einen neuen Lebensabschnitt. „Es fühlt sich gut an, weil ich weiß, dass die Aufgaben in guten Händen sind“, erklärt er mit Blick auf seine bevorstehende Pensionierung im nächsten Jahr. Bis dahin steht er Getzner mit seinem Wissen, das er in all den Jahren als Techniker, Projektleiter und Technischer Leiter angehäuft hat, beratend zur Seite.

Der Mann für viele Aufgaben

„Es gab und gibt immer viel zu tun“, erinnert sich Martin an zahlreiche Projekte im Bereich des Maschinenparks. Dazu gehört beispielsweise die Anschaffung der Pad-Steam-Waschanlage vor 24 Jahren, die noch heute täglich im Einsatz ist. Oder die Errichtung des ersten Großkalanders, dessen Anlagengruppe bis heute für das Damast-Geschäft mit Afrika unerlässlich ist. „Als Techniker und Projektleiter war ich bis 2014 für die Projektumsetzung, die Instandhaltungsorganisation und somit für die verlässliche Maschinenverfügbarkeit in der Veredelung verantwortlich“, resümiert Martin. Aber auch der effiziente Anlagenbetrieb, die Einhaltung von Budgets und laufende technische Prüfungen mit den Lieferanten gehörten zu seinem Aufgabenbereich.

Bei Getzner Textil wird gebaut: Appreturhalle 6

Mit der Übernahme der Bereichsleitung Technischer Dienst erweiterte sich dieser nochmals. In diese Zeit fielen viele bautechnische Maßnahmen. „Viel Spaß hat mir die Sanierung des noch aus der Zeit 1870/71 stammenden Kopfbaus der Weberei gemacht“, schwärmt Martin von den zahlreichen Neubauten und Sanierungen. Die größten und bedeutendsten Betriebserweiterungen waren die Errichtung der Halle für Spannrahmen, die Kalander sowie die Stückfärberei im Jahr 2015 und die derzeit sich in Ausbau befindende Appreturhalle 6. In rund zwei Jahren Bauzeit entsteht hier eine Halle zur Veredelung von Geweben, die mit rund 4.500 Quadratmetern auch Platz für Büros, Besprechungsräume, die Logistik und das Lager bietet. „Im Dezember wird noch die Fassade, die Dachisolierung und das Retentionsbecken entlang der Gerberstraße erstellt. Anschließend erfolgt im Januar die extensive Dachbegrünung und in weiterer Folge die gesamte Infrastruktur für die Versorgung mit Energie, Wasser und Dampf, das Heizsystem sowie die Abwasser- und Lüftungsanlage. Ab Februar beginnt dann im neuen Jahr der Aufbau des ersten Spannrahmens in diesem neuen Bereich“, so Martin. Gemeinsam mit der Erweiterung des Fertigwaren-Hochregallagers ist damit der Grundstein für eine bedeutende Kapazitätserhöhung gelegt.

 Dazu kommen Projekte wie der Neubau und die Sanierung des Gebäudes des Technischen Diensts, die Erweiterung in der Weberei für die Business Unit ‚Technics‘ und der Ausbau der Fernwärmeversorgung. Auch Themen wie Compliance, Umwelt- und Arbeitnehmendenschutz waren für Martin immer wichtig.

 

Neue Photovoltaikanlage reduziert Stromkosten

„Die Energieversorgung und der effiziente bzw. nachhaltige Energieeinsatz war und ist bei Getzner Textil ein ganz zentrales Thema mit hoher Priorität“, weist Martin auf große Projekte wie die Erweiterung der Fernwärme oder die neue Photovoltaikanlage hin. „Parallel zu laufenden Energieeinsparungsmaßnahmen wurde heuer auf dem Webereidach eine PV-Anlage mit rund 1.000 kWp errichtet.“ Die Leistung der Anlage entspricht dem Energiebedarf von 230 Einfamilienhäusern und ist Österreichs größte volloptimierte PV-Anlage der Firma Huawei. Insgesamt wurden 2.344 Module und rund 40 Kilometer Kabel auf einer Modulfläche von 4.688m² installiert.

Im Fokus stand bei Martin immer, im „Sinn der Sache“ zu handeln. Das zeigte sich unter anderem dadurch, dass Martin als Dienstgrad bei der Betriebsfeuerwehr mitwirkte und damit auch der Brandschutz ganz wesentlich war. „Es war ein bunter Blumenstrauß, den ich mitgestalten durfte“, blickt Martin dankbar zurück. Für die bevorstehende Zeit hat er bereits große Pläne und beabsichtigt noch einiges zu gestalten. Von Ruhestand kann also nicht die Rede sein, aber: „In der Pension muss man nicht mehr das machen, was sich rentiert, sondern man macht das, was sich lohnt.“