„Wollte mein Glück versuchen”
Ankur Jaiswal ist vor über zehn Jahren von Indien nach Vorarlberg gezogen. Heute arbeitet er bei Getzner Textil in der Qualitätssicherung und erzählt seine persönliche Geschichte, die viel mit Wertschätzung und Entfaltungsmöglichkeiten zu tun hat. Wie alles begann? Die Liebe war der Grund für den Sprung ins Unbekannte ...
Die besten Geschichten beginnen mit großen Gefühlen. So auch Ankurs, denn: „Ich habe meine Frau in Indien kennengelernt, als sie dort im Urlaub war. Nach zwei Jahren Fernbeziehung haben wir uns entschieden, unser Glück in Vorarlberg zu versuchen.“ Mittlerweile sind die beiden seit 13 Jahren verheiratet. Von ihrem Zuhause aus kann Ankur Getzner Textil bequem zu Fuß erreichen. Schon wenige Monate nach seiner Ankunft in Vorarlberg erhielt Ankur die Chance, in der Garnfärberei anzufangen. „Mit meinen anfänglichen Deutschkenntnissen war die Arbeitssuche schwierig. Doch bei Getzner Textil wurde ich von Beginn an gut aufgenommen und konnte dann auch während der Arbeitszeit Deutschkurse besuchen“, erinnert sich Ankur.
Mutig neue Wege gehen
Ein paar Jahre später war für Ankur klar, dass er sich weiterentwickeln wollte: „Ich erhielt die Möglichkeit, mich berufsbegleitend im Bereich Textilchemie weiterzubilden. Als ich mich dann intern für eine Stelle in der Qualitätssicherung beworben habe, war das ein großer Schritt für mich. Rückblickend bereue ich es aber kein bisschen. Ich habe viel Wertschätzung und Unterstützung erfahren, was für mich keinesfalls selbstverständlich ist.“
Wenn in der Produktion etwas schiefläuft oder Kunden reklamieren, landen diese Beschwerden oft bei Ankur auf dem Schreibtisch: „Für mich ist es immer wieder spannend zu sehen, welche Art von Problemen bei der Gewebeproduktion auftreten können – manchmal bin ich wirklich selbst überrascht“, schmunzelt Ankur. „Natürlich kann die Arbeit auch herausfordernd sein. Wenn wir die Probleme dann aber gemeinsam lösen können, ist das ein umso besseres Gefühl.“
Kulturschock Österreich
„In meiner ersten Zeit in Österreich war ich überrascht, dass hier so wenig los ist. Abends um sechs Uhr kann man hier spazieren gehen und trifft kaum jemanden auf der Straße – so wenig wäre in Indien nicht mal mitten in der Nacht los! Mittlerweile mag ich es aber ruhiger, weniger Lärm und kein Autohupen.“ Mit seiner Heimat Indien ist Ankur immer noch verbunden, lebt doch seine Familie dort, die er jedes Jahr besucht. „Meine Familie hat mich immer unterstützt. Sicher war es anfangs nicht leicht, aber mittlerweile fühle ich mich hier zuhause und sehe mich selbst gar nicht als Ausländer – auch in der Firma.“ Derzeit ist Ankur im Rahmen der Kampagne „Entfaltet euch“ als Testimonial großformatig auf Plakatflächen und auf Social Media zu sehen. Auch wenn mehr als 6.000 Kilometer sie trennen – welche Mutter würde da nicht sagen: „So proud of you.“
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